Grigio Beola
Die Nahaufnahme der jeweiligen Steinsorte gibt ein relativ getreues Abbild der Kristallstruktur und der Farbstellung (bei Bildplatten nur eingeschränkt) wieder. Bei genauen Farbabstimmungen bitte immer ein Originalmuster des Einrichtungshauses zu Grunde legen.
Petrographie
Im Raum Domodossola kommen mehrere Varietäten feinkörniger bis feinschuppiger, gut spaltbarer Plattengneise vor, die mit dem Sammelbegriff "Beola" bezeichnet werden. Der verbreitetste Typ ist der Grigio Beola. Dabei handelt es sich um ein hellgraues Gestein mit parallellagiger Richtungsorientierung. Die durchschnittliche Korngröße liegt bei 1 bis 2 mm, der Mineralbestand wird zusammengesetzt aus hellgrauem Feldspat, grauem bis milchiggrauem Quarz, streifigen Lagen von feinen, schwarzen Biotitschuppen und silbrigen Muskovit-Blättchen. Die Muskovite (Hellglimmer) treten in der polierten Fläche nesterartig und glitzernd hervor. Sie verleihen dem Material sein dekoratives Strahlen, führen aber durch ihre geringe Härte in der Politur zu matten Stellen und Kratern. Durch die Aufgatterung der Unmaßblöcke gegen das Lager ergibt sich die signifikante perlenschurartige Zeichnung dieser Steinsorte.
Petrogenese
Ausgangsmaterialien für die Entstehung von Paragneisen waren tonige bis sandige Sedimente. Infolge hoher Drucke und Temperaturen entstanden zunächst stark geschieferte Glimmergesteine, da sich Biotit und Muskovit besonders leicht zur Kristallisation zwingen lassen. Bei weiter steigenden Temperaturen und höherem Druck entstehen in der Katezone aus den restlichen Silikaten die Feldspäte und restliches Silizium führt zur Bildung von Quarzkristallen. Insgesamt liegt ein granitischer Chemismus vor (Feldspat, Quarz und Glimmer), jedoch mit unterschiedlichen Mengenverhältnissen der einzelnen Minerale.
Preisgruppe | 2 |
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Farbe | grau |
Härtegrad | Hartgestein |
Strukturtyp | Homogene Struktur |
Outdoor | gut geeignet |
Synonyme | Beola Grigia Crevoladossola |
Gruppe | Umwandlungsgestein |
Petrographische Zuordnung | Gneis |
Alter | 280 Mio. Jahre (Paläozoikum) |
Vorkommen | Italien |
Neuheit | Nein |
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